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NEWS: 

Neustart mit Weitblick: Die Neue Akademie unter Leitung von Johannes Waldmüller

Mit großer Freude kündigen wir ab Mitte August 2025 die Neuausrichtung der Akademie unter der Leitung von Johannes Waldmüller an – inhaltlich wie programmatisch.

Johannes übernimmt nach über sieben Jahren intensiver Aufbauarbeit durch Christina Buzcko, der wir für ihr außerordentliches Engagement herzlich danken. Aufbauend auf dem Bestehenden möchte er die Akademie sanft, aber zielgerichtet erneuern – breiter aufgestellt, jünger, internationaler und zeitgemäßer im geopolitischen Kontext. In diesem Sinne: Welcome to the Common Good Lab!

Neue Ausrichtung – Gemeinwohl im Zentrum

Im Fokus der Akademie Neu steht die kontinuierliche Auseinandersetzung mit Gemeinwohl-orientierten Handlungsansätzen in Theorie und Praxis. Dabei rückt die Reflexion über, und Aktualisierung des Gemeinwohl-Ansatzes selbst, sowie Inhalte und Ziele, angesichts des beschleunigten Klimawandels und multidimensionaler Katastrophen noch stärker ins Zentrum.

Gleichzeitig erleben wir weltweit eine gefährliche Rückkehr autoritärer, faschistischer, chauvinistischer und neo-imperialer Kräfte “powered by” fossilen Energiemodellen. Diese Entwicklungen sind eng verknüpft mit einer globalen Vermögenskonzentration in den Händen weniger; einer Finanz- und IT-Elite (manchmal als “Cloudalisten” bezeichnet), die wesentlich zur Klimakrise beiträgt und sich gleichzeitig ihrer Folgen entzieht.

Vor diesem Hintergrund erhält die Frage nach einer gerechten, ethischeren und zukunftsfähigen Wirtschafts- und Finanzordnung eine immense Dringlichkeit. Die Akademie Neu - als Zentrum des Austausches und der Vernetzung, sowie als Lab für die Umsetzung konkreter Innovationen im Dienste der zivilgesellschaftlichen Vernetzung und des Widerstandes - will hier Antworten suchen, in neue Terrains vor- und Debatten anstoßen, sowie konkrete Alternativen erlebbar machen. Johannes, mit seinen gut 10 Jahren Lebenserfahrung in den Anden Südamerikas und 6 Jahren in Lausanne und Genf, bringt hierzu wesentliche Impulse mit.

Wien als strategischer Ort

Der Standort Wien ist dabei für uns zentral: Die Akademie für Gemeinwohl steht sinnbildlich für eine Vision jenseits der herrschenden Wirtschaftslogiken – etwa als bewusstes Gegengewicht zur sogenannten „österreichischen Schule der Nationalökonomie“ (Hayek, Mises, Böhm-Bawerk, etc.), deren Ideologie seit den 1960er- und 70er-Jahren weltweit Einfluss gewann und deren Neoliberalismus sich schrittweise radikalisiert und biologisiert (rassistisch aufgeladen) hat.

Diese Strömung – durch Netzwerke wie die Mont Pèlerin Society und Atlas Netzwerk – hat nicht nur wirtschaftspolitisch Maßstäbe gesetzt, sondern wurde mittels rechter Thinktanks, Institute und Wirtschaftsakteure zunehmend ideologisch aufgeladen und politisch instrumentalisiert. Ihre Spuren finden sich heute in neo-feudalistischen und zunehmend offen rassistischen Elitenprojekten, in der US-amerikanischen Wirtschaftspolitik, ebenso wie im Umfeld der AfD, etwa durch die Rolle der Degussa (aufgekauft durch AfD-nahe Kräfte) im Goldhandel. In Deutschland hat z.B. Thilo Sarrazin rassistische Diskurse aus den USA wirtschaftspolitisch übernommen und eingeführt. Auch in Österreich ist das enge Verhältnis zwischen FPÖ und Hayek-Gesellschaft schon lange klar dokumentiert.

Gemein ist diesen Akteuren eine Agenda, die auf die Schwächung staatlicher Strukturen, die Aushöhlung demokratischer Institutionen und die Kommerzialisierung öffentlicher Güter abzielt. Zudem soll die globale Bevölkerung nach rassistischen und IQ-basierten Eugenik-Vorstellungen gemäß der totalisierten Marktlogik gleichzeitig geopfert und in ihrer Mobilität eingeschränkt werden, damit „Kapital und Güter wieder frei zirkulieren können“ (Slobodian 2024)  – bis hin zur Errichtung privatwirtschaftlich kontrollierter Stadtstaaten wie etwa Próspera auf der Insel Roatan in Honduras. Ihre Vision: „Freiheit“ für wenige, Kontrolle und Tod für viele.

Gemeinwohl als Gegennarrativ

Dem setzen wir eine klare Gegenposition entgegen: Gemeinwohl als gelebte Praxis einer solidarischen, demokratischen und ökologisch verantwortlichen Gesellschaft.

Die Neue Akademie - das Common Good Lab -  versteht sich dabei als internationales Laboratorium und Atelier für internationale Begegnung, Expertise, Wissenstransfer, Einflussnahme, Empowerment und systemische Veränderung. Unsere Schwerpunkte:

  • Gegen das Ende der „Solidaritätsgeneration“: Förderung junger Changemaker – insbesondere Frauen und Menschen mit Migrationsbiografie
  • Strategische Kooperationen mit zivilgesellschaftlichen und institutionellen Partnern
  • Ausbau unserer Advocacy-Arbeit und Präsenz in sozialen Medien
  • Neue digitale Inhalte, Online-Formate und Fördermöglichkeiten
  • Programme zur kritischen, ethisch fundierten Financial Literacy sowie zu konkreten Handlungsoptionen im Umgang mit der Wirtschafts- und Klimakrise hin zu einer gerechteren Weltordnung
  • Aufbau eines Legacy-Programms für Angel Investors und besondere Unterstützer:innen
  • Regelmäßige Podcasts, Video-Blogs und Interview-Formate mit Gästen und Expert:innen
  • Überarbeitung unserer Newsletter-Formate
  • Starke Internationalisierung und Mehrsprachigkeit unserer Website
  • Aktive Beteiligung an internationalen Projekten zur Stärkung der Gemeinwohlbewegung in Europa und darüber hinaus

Ausblick

Wir glauben an eine Zukunft, die auf Kooperation, Gerechtigkeit, Fairness und Verantwortung basiert – und an die Kraft gemeinschaftlichen Handelns. Die Neue Akademie will Räume schaffen, in denen Visionen entstehen und Wandel möglich wird.

Wir laden Dich herzlich ein, diesen Weg mit uns zu gehen. 

Gemeinsam für das Gemeinwohl.

 

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